Kläranlagen (Teil 1)
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Wir haben bereits über Kläranlagen und ihre drei Stufen zur Reinigung unseres Abwassers gesprochen. Dank besserer Analysemethoden fanden Wissenschaftler heraus, dass das „gereinigte“ Wasser immer noch einige kritische Elemente enthält. Etwa 95 % der Verunreinigungen werden zwar beseitigt, aber die letzten Prozente sind diejenigen, die in Wasser leicht löslich und biologisch schwer abbaubar sind.
Diese Spurenstoffe sind im Abwasser verdünnt und werden in Mikrogramm pro Liter gemessen. Haushalte, Industrie und Landwirtschaft sind alle gleichzeitig Verursacher. Einige dieser Elemente stammen aus Medikamenten oder Drogerieartikeln, andere sind Biozide oder Pestizide. Auch Mikroplastik aus Reinigungsmitteln oder Gebrauchsgegenständen ist darunter.
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, rüsten die Kläranlagen ihre Systeme auf. Die 4. und/oder 5. Stufe wird eingeführt. Einige sagen, dass es sich um eine einzige Stufe handelt, die sowohl Mikroplastik als auch Spurenstoffe reinigt. Andere würden sie in verschiedene Stufen unterteilen. Nichtsdestotrotz sind diese Nachrüstungen erprobt und werden bereits in Anlagen auf der ganzen Welt eingesetzt.
Die beiden wichtigsten Technologien sind die Ozonierung und die Aktivkohleadsorption. Bei der Ozonierung werden die Spurenstoffe weitgehend abgebaut, indem das starke Oxidationsmittel Ozon in das vorbehandelte Abwasser eingebracht wird. Andererseits bindet die Aktivkohle die Spurenstoffe. Die Kohle kann dem Abwasser entweder als Pulver oder als Granulat zugesetzt werden.
Beide Technologien haben ihre unterschiedlichen Vorteile. Beide erhöhen die Kosten der Abwasserreinigung sowie den Bedarf an Energie und Betriebsmitteln und führen zu einem höheren Abfallaufkommen. Außerdem haben sie zusätzliche Auswirkungen auf die Umwelt. Daher muss die beste Option im Rahmen des Gesamtkonzepts der Region individuell gestaltet werden.
Für mehr sauberes Wasser, geben Sie nicht zu viel aus und setzen Sie sich mit uns für eine bessere Ressourcennutzung ein!
