Die meisten Menschen beziehen ihr Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Um seine einwandfreie Qualität zu gewährleisten, ist Grundwasser unerlässlich, und das wird immer knapper. 70 % unseres Trinkwassers stammen aus Grundwasser, das aus der Tiefe gepumpt und über Rohrleitungen in die Haushalte geleitet wird. Das Grundwasser füllt sich hauptsächlich durch Niederschläge auf, vor allem durch Regen und Schnee, wobei die meisten dieser Dauerregen im Winter und im Frühjahr fallen. Das Wasser versickert im Boden und verschiedenen Bodenschichten filtern und reinigen es dabei..
Der Grundwasserspiegel nimmt jedoch ab. In den letzten 20 Jahren sind in Deutschland 15,2 Kubikkilometer Grundwasser verloren gegangen, das entspricht 0,76 Kubikkilometer pro Jahr. Das ist mehr als der gesamte Wasserverbrauch von Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln, München und Frankfurt. Der Klimawandel trägt zu diesem Problem bei. Da er zu intensiveren Regenfällen führt, die von den ausgetrockneten Böden nur schwer aufgenommen werden können, was zu einem schnellen Abfluss führt.
Untersuchungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und des Karlsruher Instituts für Technologie zeigen, dass der Grundwasserspiegel aufgrund des Klimawandels voraussichtlich weiter sinken wird. Besonders deutlich wird dieser Trend in Nord- und Ostdeutschland, wo längere Trockenperioden und kürzere Phasen der Grundwasserneubildung im Frühjahr zu verzeichnen sind. Regionen wie Berlin-Brandenburg sehen sich mit aufeinanderfolgenden Dürrejahren konfrontiert, von denen flachwurzelnde Bäume wie Tannen und Pappeln betroffen sind.
Deutschland ist zwar nach wie vor relativ grundwasserreich, aber die lokale Wasserknappheit gibt zunehmend Anlass zur Sorge. Wenn die Klimaerwärmung anhält, könnte der Grundwasserspiegel um mehrere Dezimeter bis zu einem halben Meter sinken. Anpassungsstrategien sind erforderlich, um potenzielle Wasserknappheit auf lokaler Ebene zu bewältigen.
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