Wasserknappheit im Tessin
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Die Trockenheit im Schweizer Tessin hat in 15 % der Gemeinden zu Wassereinschränkungen und niedrigen Wasserständen in Seen und Flüssen geführt, was die Fischpopulationen und die Landwirtschaft gefährdet. Landwirte und Behörden ergreifen Vorsichtsmaßnahmen und bereiten u. a. Wassertanks vor, um die Pflanzsaison zu beginnen. Der Verband der Tessiner Wasserversorgung plant die Einführung einer App, die zum sparsamen Umgang mit Wasser anregen soll, und die Wasserversorger fordern die Einwohner auf, den Verbrauch zu reduzieren.
Der Präsident des Tessiner Wasserversorgungsverbands sagte, dass es in der Region in den letzten 18 Monaten nicht ausreichend geregnet habe und dass sich die Situation aufgrund des Klimawandels voraussichtlich noch verschärfen werde. Der Verband der Wasserversorger lanciert eine Informationskampagne, um die Wahrnehmung der Wasserverfügbarkeit zu verändern und die Menschen zum sparsamen Umgang mit Wasser anzuregen. Die Menschen waren mit dem Gefühl aufgewachsen, dass die Wasservorräte in der Region reichlich vorhanden sind. Doch seit der Dürre von 2003 wurden viele Maßnahmen ergriffen und Investitionen getätigt, um die Wassernutzung zu verbessern.
Die derzeitige Situation ist schwieriger denn je, und deshalb werden Verbote für eine bestimmte Wassernutzung eingeführt. Die erste Maßnahme ist das Verbot, Schwimm- und Planschbecken zu füllen und Autos zu waschen. Und wenn der Wasserstand weiter sinkt, soll die Bewässerung von Rasenflächen eingestellt werden. Der Verband wird die Verbraucher per Post informieren, aber bald auch eine App herausbringen, die anzeigt, wann und für welche Zwecke die Wassernutzung erlaubt ist, nach dem Vorbild der Notfallwarnanwendung „Alertswiss“.
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