Wasserknappheit in Lima

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Die Abwanderung aus den ländlichen Gebieten in die überfüllte Hauptstadt Lima nimmt zu, da Wasser für viele Bewohner zu einem Luxusgut wird. Diese Wasserknappheit in Lima betrifft insbesondere die ärmeren Stadtteile. Freiwillige Helfer wollen diese Notlage mit einer einfachen Idee lindern. Eine zehn Kilometer lange Mauer trennt kontrastreiche Lebensstile in Lima, Peru. Auf der einen Seite liegen die wohlhabenden Casuarinas mit ihren Swimmingpools. Auf der anderen Seite das Armenviertel Pamplona, das über kein fließendes Wasser verfügt. Die Einheimischen nennen es „die Mauer der Schande“, ein Symbol für die Ungleichheit. Lima ist nach Kairo die zweitgrößte Stadt, die in einer Wüste gebaut wurde. Sie ist auf etwa zehn Millionen Einwohner angeschwollen. Dabei lebt dort ein Drittel der peruanischen Bevölkerung.

Innovative Ideen aus der Kindheit

Die Wasserknappheit verschärft die Kluft zwischen Arm und Reich. Während die Wohlhabenden das Wasser verschwenden, sind die Ärmsten auf teure Wasserlieferungen angewiesen. Der Ingenieur Abel Cruz war durch die Entbehrungen des Wasserholens in seiner Kindheit inspiriert. Er entwickelte eine Lösung, um Wasser aus dem Nebel zu gewinnen. Seine Organisation „Movimiento Peruanos Sin Agua“ hat landesweit mehr als 2000 Nebelfänger installiert. Von diesen Fängern profitieren marginalisierte Gebiete wie Pamplona und Villa Maria del Triunfo. Jedes Netz kann täglich 200 bis 400 Liter kondensiertes Wasser liefern. Dies ist ausreichend für mehrere Familien.

Dieses Wasser ist zwar nicht trinkbar, versorgt aber Gärten und Wäschereien mit Wasser. Cruz‘ Innovation, die von Bananenblättern inspiriert ist, bietet Hoffnung in wasserarmen Regionen. Der Fotograf Alessandro Cinque, der von Cruz‘ Nebelfängern beeindruckt ist, glaubt, dass solche kostengünstigen Erfindungen in wasserarmen Regionen entscheidend sind. Trotz der Versprechungen auf ein besseres Leben wächst Lima weiterhin inmitten drastischer Ungleichheit und einer Verschlechterung durch den Klimawandel.

Cruz‘ Nebelnetze verschaffen Limas Slumbewohnern wie Mercedes Huamani Mitma Erleichterung. Diese bewirtschaftet nun einen Garten mit Nebelwasser, was ihr Freude und Lebensunterhalt bringt. Trotz aller Herausforderungen bieten solche Innovationen einen Hoffnungsschimmer. Dies geschieht inmitten von Limas Zersiedelung und Wasserknappheit.

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Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/peru-leidet-unter-wassermangel-rettung-fuer-das-land-der-alpakas-a-65ab8786-f01f-4ce2-8701-dcc9e55cda72

Foto: https://www.pexels.com/de-de/foto/stadt-gebaude-baume-wolkenkratzer-17269661/

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