Die Türkei erlebt das trockenste Jahr seit über sechs Jahrzehnten. Besonders dramatisch zeigt sich die Lage in Bursa, einst als „grünes Bursa“ bekannt. Anfang Oktober meldete der Wasserversorger BUSKI nur noch ein Prozent Füllstand in den Hauptstaudämmen. Die Folge: tägliche Wasserabschaltungen über zwölf Stunden.
Auch andere Städte wie Izmir, Konya oder Kayseri kämpfen mit leeren Reservoirs. Laut Klimaforscher Mikdat Kadioglu sind rund 70 Prozent des Landes von extremer Dürre betroffen. Die Landwirtschaft leidet massiv: Avocado- und Pistazienplantagen verdorren, im zentralanatolischen Getreidegürtel entstehen durch übermäßiges Grundwasserpumpen gefährliche Erdsenkungen.
Dürre in der Türkei: Wassermangel trifft Städte und Landwirtschaft hart
Istanbul, mit 18 Millionen Einwohnern, steht vor enormen Herausforderungen. Reparaturen an maroden Leitungen und neue Speicher sollen helfen. Eine Meerwasserentsalzung wird diskutiert, doch die hohe Kosten und politische Prioritäten bremsen den Fortschritt. Der geplante „zweite Bosporus“-Kanal gefährdet zudem wichtige Trinkwasserquellen.
Experten fordern sofortige Maßnahmen: wassersparende Landwirtschaft, Recycling in der Industrie und Ausbau der Infrastruktur. Der Klimawandel macht deutlich, dass die Türkei vor einem strukturellen Wandel in der Wasserpolitik steht – mit weitreichenden ökologischen und sozialen Folgen.
Wollen Sie mehr über die Wasserherausforderungen der Zukunft und unsere Trockentrenntoiletten erfahren, bleiben Sie neugierig, folgen Sie uns und tragen zu einer effizienteren Ressourcennutzung bei.
Quelle: https://taz.de/Folgen-der-Duerre/!6126165
Foto: https://www.pexels.com/de-de/foto/sonnenuntergang-vogel-fliegen-gebaude-9502857/

