Die Berliner Spree steht vor einer drohenden Krise, da sie allmählich austrocknet. Als erste Konsequenz hat der Fluss eine ungewöhnliche Rückwärtsströmung. Dies ist auf die städtische Wasserwirtschaft und die Einleitung geklärter Abwässer sowie auf die fehlenden Niederschläge zurückzuführen.
Die Erschöpfung der Spree wird durch das Ende des Kohlebergbaus in der Lausitz verschärft, der den Wasserzufluss in den Trockenmonaten um bis zu 75 % verringert. Lösungen sind die Umleitung von Wasser aus anderen Flüssen oder das Abpumpen von Wasser aus dem Bodensee nach Brandenburg. Die Fortsetzung des Abbaus in ehemaligen Bergbaugebieten ist eine praktische, aber ökologisch sensible Option.
Die Expansion von Tesla in der nahe gelegenen Stadt Grünheide erhöht den Druck. Eine Produktionsverdopplung erhöht auch den Wasserbedarf. Der Berliner Umweltsenator und der Chef der Wasserwerke haben sich für Maßnahmen zur Wassereinsparung ausgesprochen.
Die Herausforderung besteht darin, das Wachstum der Industrie mit dem Schutz der Umwelt in Einklang zu bringen, während die Warnungen des Umweltbundesamtes die Dringlichkeit unterstreichen. Berlin muss einen nachhaltigen Weg in die Zukunft einschlagen. Die politischen Maßnahmen und weitere Bemühungen müssen aufeinander abgestimmt werden, um das Überleben der Spree zu sichern. Die Natur zeigt bereits Anzeichen einer Notlage.
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Quelle: ZDF