Zusammenfassung von „KARL“

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Der Europäische Rat der Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament haben eine Einigung über die Überarbeitung der Leitlinien für die Behandlung von kommunalem Abwasser erzielt. Hauptziel ist es, die menschliche Gesundheit und die Umwelt besser vor schädlichen Abwassereinleitungen zu schützen. Zu den wichtigsten Punkten der Einigung gehören:

Erweiterter Geltungsbereich: Die überarbeitete Richtlinie gilt nicht nur für größere, sondern auch für kleinere Gemeinden (ab 1.000 Einwohner).

Beseitigung von Nährstoffen und Mikroverunreinigungen: Es werden mehr Nährstoffe und Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser entfernt, insbesondere solche aus toxischen Arzneimitteln und Kosmetika.

Systematische Überwachung: Mikroplastik in Kläranlagen wird systematisch überwacht.

Verursacherprinzip: Die umweltschädlichsten Industrien (z. B. Pharma- und Kosmetikhersteller) tragen mindestens 80 % der Kosten für die Entfernung von Mikroverunreinigungen.

Überwachung von Gesundheitsparametern: Regelmäßige Überwachung gesundheitsrelevanter Parameter im kommunalen Abwasser, einschließlich antimikrobieller Resistenzen und potenzieller SARS-COVID-Erreger während Pandemien.

Widerstandsfähigkeit gegen das Klima: Vorbereitung auf Starkregenereignisse aufgrund veränderter Klimabedingungen.

Diese Änderungen zielen darauf ab, den Sektor zu revolutionieren und ihn in den kommenden Jahrzehnten widerstandsfähiger zu machen. Darüber hinaus gewährleistet die Richtlinie den Zugang zu sanitären Einrichtungen für gefährdete und marginalisierte Bevölkerungsgruppen in der EU.

Quelle: EU-Staaten und Parlament einig bei künftiger Behandlung von kommunalem Abwasser – Europäische Kommission (europa.eu)

Foto: https://www.pexels.com/de-de/foto/hochhaus-2529185/

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