Der Amazonas und seine Flüsse

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Der Amazonas ist nicht nur ein Fluss, sondern ein Netzwerk kleinerer Flüsse, die sich zu seiner endgültigen Größe summieren. Meistens sind die Zuflüsse einer breiteren Bevölkerung nicht bekannt.

Innerhalb des Amazonas sind die Gewässer sehr unterschiedlich. Die kleineren Flüsse entspringen in unterschiedlichen Gebieten rund um den Amazonas, weshalb ihr Wasser unterschiedliche Stoffe enthält. Das Ergebnis ist eine unterschiedliche Färbung der Flüsse, wie Sie auf dem Foto sehen können. Der berühmteste Ort, an dem man dies beobachten kann, liegt in der Nähe von Manaus, wo der Rio Solimoes und der Rio Negro zusammenfließen. Die Brasilianer nennen diesen Ort „Encontrão das águas“ und es ist auch der Beginn des Amazonasflusses.

Der Rio Solimões ist einer der Flüsse, die in den Anden, den westlichen Gebieten des Amazonas, entspringen. Aufgrund seiner Höhenlage ist das Wasser schneller und die Erosion höher. Das feste Material, das das Wasser aus den Bergen herausschneidet, verleiht dem Wasser eine braune Farbe wie Ton oder Kaffee. Das Material ist voller Nährstoffe, so dass das Leben im und um den Fluss herum gedeihen kann, was auch dazu führt, dass Malaria eine häufige Krankheit in dieser Region ist. Diese Flüsse mit ihrem „Agua branca“ sind für die Natur und die Landwirtschaft gleichermaßen wichtig.

Die Flüsse des Nordens führen „Agua prêta“, das Material des „Guyana-Schildes“, einer 500 Millionen Jahre alten Gesteinsart, enthält. Da das Wasser mehr Huminstoffe enthält, liegt die Farbe irgendwo zwischen dunkelgrün, dunkelrot und dunkelbraun. Der bekannteste Fluss ist der Rio Negro. Das Wasser dieser Flüsse hat einen niedrigen PH-Wert von etwa 2,5. Das Leben in ihrer Nähe ist schwierig. Andererseits ist es ein guter Ort für Touristen, da das Wasser klar ist und es nur wenige Moskitos gibt. Ihre Larven können in dieser Art von Wasser nicht gut überleben.

Die letzte Art von Amazonasflüssen ist die „Agua clara“ und die bekanntesten sind der Rio Tapajóz und der Rio Xingú, die in den südlichen Bergregionen Brasiliens entspringen. Das Wasser führt nur wenige ausgewaschene Stoffe mit sich, die seine Farbe gelb bis leicht grünlich machen. Man kann bis zu 4 Meter tief sehen, was den Namen „klares Wasser“ erklärt und es für Taucher spektakulär macht.

Wie Sie sehen können, sind die Flüsse einander nicht wirklich ähnlich – und das macht sie so besonders. Das unterschiedliche Material verändert nicht nur die Farbe, sondern auch die Temperatur und die Dichte des Wassers. Deshalb vermischen sich die Flüsse nicht gleich, sondern bewegen sich deutlich unterscheidbar nebeneinander.

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Quelle: https://www.planet-wissen.de/kultur/suedamerika/amazonien/pwieflusstypenamazoniens100.html 

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